Sonntag, 15. Dezember 2013

Rival de Loop GLAM COLLECTION Nailpolish #03 Burgundy

Ich war auf der Suche nach einem Beerenfarbenen Nagellack.
Und da bin ich diesem tollen Nagellack begegnet:

Rival de Loop
GLAM COLLECTION
Nailpolish
#03 Burgundy



Ein Beerenfarbener Nagellack im Metallic Look.

Sieht supertoll aus!!!

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Adventszeit


Die Adventszeit ist doch was Schönes.
Die Weihnachtsmärkte haben auf und überall duftet es jetzt nach Plätzchen, Mandeln,
Zuckerwatte, Glühwein und sonstigem Weihnachtskram.

Ich komme nun auch langsam in richtige besinnliche Weihnachtsstimmung.


Ich habe mich dieses Jahr entschieden,
für meine Männer (meinen Freund mit seinem Sohn) einen Adventskalender selbst zu basteln.
Dieser hier ist dabei herausgekommen:



Viele kleine Süßigkeiten einzeln verpackt und an einen Fichtenast (aus unserem eigenen Garten) angehangen.
Sie waren wirklcih begeistert. Mal was anderes als diese Supermarktadventskalender.
So macht das täglliche Päckchenernten Spaß!
Mittlerweile ist die Hälfte bereits abgepflückt - in ein paar Tagen ist ja auch schon Heilig Abend.



Um die Weihnachtsstimmung auch auf unseren Tisch zu bringen,
habe ich dieses Weihnachtsgesteck für unseren Esstisch gezaubert...



... und dieses für unseren Wohnzimmertisch.


Donnerstag, 28. November 2013

DIY: Knotenkissen

Auf Facebook bin ich einer echt genialen Do-it-yourself Bastelidee begegnet.
Der ein oder andere wird sie sicherlich bereits kennen: K N O T E N K I S S E N
Anstatt zu nähen wird geknotet!

Ich habe ein K N O T E N K I S S E N für unseren Kater Puma gemacht.


Man benötigt 2 verschiedene Stoffe oder 2x denselben Stoff.
Für unseren Puma habe ich mich für einen dunkel-lila und einen grünen Stoff entschieden.
An allen vier Kanten schneidet man nun Fransen ein; gleich viele Fransen für oben und unten.
Nun heißt es: Fleißig alles zusammenknoten!
Jeweils die Fransen vom oberen Stoff mit den Fransen des unteren Stoffes.
Für die Kissenfüllung ein paar Fransen offen lassen und diese ganz zm Schluß festknoten.
Für die Füllung habe ich bei IKEA für kleines Geld ein 80x80cm Kissen gekauft.


Wie man sieht, unser Puma fühlt sich wie Kaiser auf seinem K N O T E N K I S S E N.



Viel Spaß und Freude beim Nachbasteln!!!

Samstag, 16. November 2013

IMEX gegen Pickel


Gerade jetzt im Herbst und Winter ist es eine Strapaze für die Haut, das Gleichgewicht zu regeln
zwischen eisiger Luft von draußen und der trockenen Heizungsluft drinnen.
Auf diesen Stress reagiert sie meist mit Hautirritationen.

Im Frühling und im Sommer, wenn wir doch überwiegend an der frischen Luft sind,
helfen die Sonnenstrahlen und das UV Licht für eine besseres Hautbild.

Ich selbst leide auch immer wieder unter Hautirritationen und über Akneerscheinungen.
Vor ein paar Jahren empfahl mir eine ehemalige Kollegin diese Seife

IMEX Syndet

Diese bekommt man in der Apotheke.
(Hier in Berlin bezahle ich 2.40 Euro, in Hannover habe ich sogar einmal nur 1,90 Euro bezahlt.)

Die Seife schäumt schön im Gesicht und nach der Gesichtreinigung fühlt sich die Haut gleich klar und frisch an.
Doch ein angespanntes Gefühl der Haut bleibt ebenfalls zurück, womit man aber mit einer Gesichtscreme gegenwirken kann.

Nach längerer Anwendung konnte man sehen, wie sich meine Haut deutlich verbesserte.

Ich muss allerdings erwähnen, daß nicht jeder mit dieser Seife klar kommt.
Es gibt einfach zuviele verschiedene Hauttypen unter uns.
Jeder muss einfach für sich selbst herausfinden, ob IMEX Syndet bei einem wirkt,
oder ob er doch besser auf ein anderes Produkt zurückgreifen sollte.

Mir hilft sie auf jeden Fall für eine bessere Haut und so möchte ich IMEX Syndet einfach weiterempfehlen!

Dienstag, 5. November 2013

Und plötzlich kam der Puma ins Leben


Am Wochenende 01.11.-03.11.2013 fand im Velodrom Berlin eine Heimtiermesse statt.

Am Sonntag dachte ich mir, gehen wir doch mal hin, vielleicht gibt es ja was Tolles
für unsere 7 Kaninchen, Spielzeug wie Tunnel oder ähnliches.

Naja, für Nagetiere war echt wenig bis fast gar nix im Angebot.
Hauptsächlich für Hunde, Katzen, Aquaristik, Frettchen und Alpakas haben wir Sachen gefunden.

Meine Männer wollten unbedingt in den Bereich mit der Katzenausstellung.
Wir sahen uns also die unterschiedlichen Rassen an,
ganz am Ende gleich neben der Show-Bühne stand eine Züchterin mit
SleepyHollow Maine Coon Katzen.
Faszinierend große Stubentiger mit lustigen Pinseln an den Ohren.

Wir waren wirklich begeistert von den Schnurris.
Die Züchterin, Frau Müller, meinte, dass sie noch Babys abzugeben hätte.
Sofort kuckten wir uns ein bunt getigertes Kerlchen aus.

Wir erzählten ihr, da wir Kaninchen Zuhause haben, und dass wir daher nach einem ruhigeren Zeitgenossen Ausschau halten würden.
Sie war der Meinung, dass einfarbige Tiere vom Wesen her ruhiger wären, als die getigerten,
die wohl doch einen lebhafteren und wilderen Charakter zeigen würden.
(Sowas habe ich noch nie gehört! Das das Verhalten von der Fellfarbe bestimmt wird.)

Nun ja, schlußendlich fiel unsere Wahl demzufolge
auf einen schwarzen SleepyHollow Main Coon Kater.


Als wir mit dem Tier gehen wollten, sagte sie uns noch: "Vergesst die Pokale nicht!"
- "Pokale??? Häh???"
Der kleine Zwerg hatte doch glatt am Wochenende bei den Katzenshows insgesamt 10 Pokale eingeheimst.


4x Best in Show
4x Best Variety
2x Sonderpreis

"SUPER", dachte ich, "eigentlich bin ich ja ursprünglich wegen unserer Kaninchen hierher gekommen;
und nach Hause komme ich mit Kater plus 10 Pokalen!"

Den süßen haben wir PUMA getauft, er ist 4 Monate alt, geimpft, gechipt
und besitzt einen ordentlichen Stammbaum.

Samstag, 26. Oktober 2013

Weihnachten im Schuhkarton

W * E * I * H * N * A * C * H * T * E * N    I * M    S * C * H * U * H * K * A * R * T * O * N

... eine Aktion von Geschenke der Hoffnung e.V. .

Seit 2004 gehöre auch ich zu den treuen Mitgliedern dieser tollen Weihnachtsaktion.

Ich selbst habe auch einmal ein "Weihnachten im Schuhkarton" erhalten von meiner Pflegemutter aus Holland.
Süße Geschenke, liebevoll ausgesucht und einzeln eingepackt mit schönem Geschenkpapier.
Ich konnte wirklich ihre Gedanken und Liebe für mich durch dieses Weihnachtspäckchen spüren.

Und genau diese Freude, ein Teil meiner Nächstenliebe, möchte ich einfach einem Kind zukommen lassen,
daß nicht so gesegnet ist, ein schönes Weihnachtsfest zu feiern.

Alles was man braucht ist ein leerer Schuhkarton und schönes Weihnachts-Geschenkpapier.


Diesen packt man nun Deckel und Unterteil einzeln ein.
(Dieser wird von Geschenke der Hoffnung nochmals kontrolliert.)


Nun ist er bereit gefüllt zu werden.

Jetzt kann man wählen für wen man ein Karton packt. Zur Auswahl stehen:

Junge oder Mädchen 2-4 Jahren
Junge oder Mädchen 5-9 Jahren
Junge oder Mädchen 10-14 Jahren
 
Erfahrungsgemäß weiß ich, daß die Gruppe "Junge 10-14 Jahren" am wenigsten mit Geschenken versorgt werden.
Deshalb habe ich mich bei meinem Geschenkpaket dieses Jahr wieder für diese Gruppe entschieden.


 Pullover
Unterhosen
Socken
Hausschuhe
Zahnbürste
Zahnpasta
 Schulhefte groß
Schulhefte klein
Malstifte
Buntstifte incl. Anspitzer
Kugelschreiber mit blau, schwarz, grün, rot Miene
Sonnenbrille
Murmeln
Domino-Spiel
JoJo
Tafel Vollmilchschokolade(bis Mai 2014 haltbar)
Weihnachtskarte mit einem persönlichen Weihnachtsgruß

Aufgrund von internationalen Zollbestimmungen bezüglich der Hygiene dürfen nur NEUE Dinge eingepackt werden.


Wenn alles eingepackt ist, auf den Deckel des Päckchens einen markierten Aufkleber raufkleben,
für welche Kindergruppe dieses Geschenk bestimmt ist.


Mit einer Schnur oder Gummi festigen und bei einer der Abgabestelle für Weihnachten im Schuhkarton Päckchen abgeben.

Weitere Infos zur Weihnachtsaktion findet Ihr unter:
 http://www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton/

>>> Dieses Jahr endet die Mitmachaktion am 15.11.2013 <<<

Sonntag, 13. Oktober 2013

Jesus Liebt Mich


Ich hatte zuerst das Buch gelesen und war recht begeistert von dieser Lektüre.
Eine spannende und witzig geschriebene Geschichte über eine junge Frau in den dreißigern,
die auf dem Scherbenhaufen ihres Lebens auf Jesus trifft.

Nun gibt es die Verfilmung dazu.
Der Film ist mit super Schauspielern besetzt und im ebenso heiteren Tenor umgesetzt worden.




Das Buch (BESTSELLER)
David Safier
"Jesus Liebt Mich"
ISBN 978-3-499-24811-5




Der Film
"Jesus Liebt Mich"
mit Jessica Schwarz und Florian David Fitz
Best.-Nr. 1000388720





Doch wie es immer so ist, das Buch begeisterte mich mehr als der Film.

Samstag, 5. Oktober 2013

Der eigene Garten

Auf unserem wöchentlichen Einkaufsweg kommen wir ständig in unserer unmittelbaren Nachbarschaft an einem Gartengrundstück vorbei.
Dieses Grundstück lag schon sehr lange brach und unbewirtschaftet.
Aus Spass ulkte ich immer: "Das ist mein Grundstück."


Ein paar Monate später informierten wir uns, ob dieses Grundstück noch zu haben sei, und was die Konditionen wären. Kurzerhand gab es mit noch weiteren Interessenten ein Besichtigungstermin, an dem es noch schön regnete. Viele Interessenten verließen bereits das Grundstück als sie erfuhren, daß es dort kein Strom- und kein Wasseranschluss gebe. Wenn man ein Gartenhaus setzen möchte, dann muss man innerhalb eines halben Jahres für die Fertigstellung der Grube sorgen und  7.500 Euro Euro Kaution beim Amt hinterlegen.

Da unsere Wohnung 3 Geh-Minuten von dem Gartengrundstück liegt, haben wir uns aus finanziellen Gründen dazu entschieden, dieses Anwesen erstmal als Campinggarten zu nutzen.

Und tatsächlich, das Bezirksamt hat sich für uns als neue Pächter entschieden!

Nach der Vertragsunterzeichnung im Juni 2013 sind wir nun frischgebackene Gartenbesitzer!!!



Eine Heidenarbeit wartete nun auf uns. Wir versuchten dem verwilderten Chaos Herr zu werden, indem wir erst einmal den Müll aufsammelten, das hohe Gras mit einer Sense bearbeiteten, das grobe Unkraut rupften und ein paar Bäume beschnitten. Doch als ich dann ein Beet anlegen wollte, kamen aus der Erde Schuttreste von der ehemaligen Gartenlaube zum Vorschein. Das fanden wir dann nicht mehr ganz so spaßig. Auch war der Boden recht unneben und stellenweise wies er richtige Löcher auf.


Uns war klar, wir mussten nochmal ein Gespräch mit dem Bezirksamt führen. Auch unsere Gartennachbarn drängten dazu, die Entsorgung der Hinterlassenschaften nicht auf unsere Kosten zu übernehmen.

Nachdem es im Juli 2013 nach der Urlaubszeit eine Mängel-Besichtigung gab, willigte das Bezirksamt schießlich ein, die Kosten für die Beräumung der alten Schutterde und das Anschaffen neuer Erde zu übernehmen.

Nach elendiger Wartezeit und dem Verlust des Gartenjahres 2013 wurden endlich Anfang Oktober 2013 die Arbeiten begonnen.

Am ersten Tag wurde die alte Schutterde abgetragen...


Am zweiten Tag, wurde die neue frische Erde zum Auffüllen gebracht und verteilt...


Nun sind alle Bodenirritiationen (Löcher und Schuttreste) behoben und
die Gestaltung des Gartens kann  e n d l i c h  beginnen....

Montag, 23. September 2013

Das lustige Kribbeln im Kopf

Gehört Ihr auch zu den Menschen, die bei leisen Geräuschen oder beim Beobachten von sachten Bewegungen anderer ein Kribbeln im Kopf verspüren?

Dann habt Ihr wahrscheinlich  "Autonomous Sensory Meridian Response" (ASMR).

Ich selbst habe auch ASMR und finde es wirklich aufregend, dieses Gefühl im Kopf.
Schon damals in der Schule bekam ich dieses Kribbeln, wenn ich eine Klassenkameradin beim zeichnen beobachtet habe,
oder wenn sich zwei Mädels gegenseitig die Haare kämmten.

Für mich ist es ein Phänomen, ich weiß nicht was direkt dieses Kribbeln im Kopf auslöst.
Aber eigentlich ist es auch nicht wirklich wichtig, hauptsache man kann es geniessen.

Auf YouTube gibt es verschiedene Videos zum Thema ASMR.
Ich habe mir einige angeschaut. Auf eines reagiere ich besonders stark

Von ASMRrequest
Thrifty Thursday: Face Brushing - ASMR - Soft Spoken, Whisper, Face Brushing


Es liegt nicht an dem, was die junge Frau sagt,, sondern wie; das leise Sprechen, die Geräusche mit den Pinseln.

Zum entspannen einfach Prima!

Sonntag, 15. September 2013

Liebe ist...

LIEBE, ein großes Wort. Aber, was ist Liebe eigentlich?

Wir wissen, ohne Liebe kann niemand leben. Aus Liebe wird alles erschaffen. Mit Liebe wird das Leben wärmer und farbenfroher. Wo die Liebe fehlt herrscht Krankheit und Zerstörung.

Neben den unterschiedlichsten Liebesebenen wie z.B. die Liebe zu Familienmitgliedern, zu Freunden, zu Tieren möchte ich auf die Liebesebene zwischen Mann und Frau eingehen:

Manche verwechseln sexuelle Anziehungskraft mit Liebe. Doch ist das aufregende Feuer durch die Gewohnheit verraucht, ist von der "Liebe“ auch nicht mehr viel übrig.

Andere stürzen sich in Beziehungen, weil sie nicht alleine sein können/ wollen. Die Basis hier ist eine Nutzbeziehung, die nichts mit Liebe zu tun hat und eine wirkliche Liebestiefe nie erreichen wird. Man manipuliert den Anderen, für die Befriedigung eigener Unzulänglichkeiten.

Niemand will wirklich Single sein, aber die meisten scheuen sich davor, Verantwortung für den Partner und dessen Leben und Gefühle zu übernehmen.

Ich konnte beobachte, dass es viele schädliche Beziehungen gibt. Partner, von denen man sagt, dass man diesen "liebt"

- werden beleidigt und runter gemacht,
- vor Mitmenschen bloß gestellt,
- werden tyrannisch für die eigenen Zwecke manipuliert und nahezu beherrscht,
- werden als selbstverständlich genommen - man erwartet ohne selbst zurück zu geben,
- werden dreist belogen und betrogen.
- Bei manchen gipfelt es sogar bis zur häuslichen Gewalt.
- Es wird bewust mit den Gefühlen des Anderen gespielt.
- Andere gehen Beziehungen ein, obwohl sie mit der Exbeziehung noch lange nicht abgeschlossen haben.
- Und es gibt sogar Leute, die wollen in einer Beziehung weiterleben, wie ein Single.

---> Unter dem Strich haben solche Beziehungen keine wirkliche Zukunft!!!

Wer den Samen der Zerstörung sät, kann schlußendlich keine wahre Liebe, Glück und Frieden ernten!

Echte Liebe hat viel mit Eigenliebe zu tun. Wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben. Wer sich selbst achtet, kann auch andere achten und schätzen. Du willst respektvoll behandelt werden? Dann behandel Du selbst auch Deinen Gegenüber mit Respekt.

Ich liebe das Gleichnis vom Garten. Der Partner ist MEIN Garten, um den ich mich kümmern muß. Es ist schirr schizophren zu glauben,  diesem Garten Chaos und Zerstörung anzutun, mit Müll und Dreck zu verschmutzen, und danch dem Garten (Partner) dann Vorwürfe zu machen, weil dieser nicht blüht (die Partnerschaft nicht so läuft, wie man es sich gerne wünsche) und man sich darin nicht wohl fühlt.

Echte Liebe zeigt auf, daß man dem Anderen keinen Schaden zufügt, sondern mit Respekt, Achtung, behutsam und zärtlich umgeht. Sich gegenseitig fördert bei der Verwirklichung der Lebensziele, in schwierigen Zeiten unterstützt und Halt gibt, und trotz Schwächen und Fehler stolz auf seinen Partner ist.

Heute ist es schwierig den passenden Partner zu finden. Man sollte aktzeptieren, daß der Partner genauso wenig perfekt ist wie man selbst. Neben der Frage, ob man mit den Macken des Gegenübers leben kann und will, sollte auch die Gegenfrage, "Kann mein Partner auch mtit meinen Macken leben?" ihre Berechtigung finden.

Doch jeder sollte wissen, Beziehung heißt Bindung. Und wer eine Beziehung eingeht, geht eine Bindung ein, d. h. die Freiheit des Singleseins wird aufgegeben. Aus dem "ICH" und "DU" wird ein "UNS". Wie kraftvoll dieses "UNS" letztendlich wird, liegt an der Einsatzbereitschaft beider Parteien.

Ich hörte einmal, eine Beziehung muß sommern und wintern. Sie muss alle Jahreszeiten des Lebens durchmachen, um wirklich bestehen zu können. Und jede Beziehung kommt irgendwann in eine Prüfungsphase.

Viel zu oft sind Missverständnisse schuld an der Beendigung vom Partnscherschaften. Jeder von uns hat seine Art und Sprache Liebe zu äußern und zu zeigen. Wir sind Individuen und deshalb gibt es vielfältige Arten der Liebesäußerungen. Das Geheimnis ist, diese Sprache des Partners zu entschlüsseln und sich in ihr sicher zu fühlen.

Manche sind einfach unfähig und zu ungeduldig, eine Beziehung durch eine Krisenphase zu bringen. Sie wählen den einfachsten Weg, der ohne Widerstand.

Nach einigen erfolglosen Partnerschaften, wird oft das große Wort BEZIEHUNGSUNFÄHIGKEIT von anderen anklagend gebraucht. Sicherlich verändert man sich nach jeder Beziehung. Doch Beziehungsunfähigkeit besagt, dass man nicht in der Lage ist, Beziehung zu leben. Das heißt, dass man so viele zerstörerische Eigenschaften in die Partnerschaft mitbringt, dass sie letztendlich zum Scheitern verurteilt ist. Die, die solch schädliches Verhalten ausleben, sind beziehungsunfähig, nicht die, die solches ertragen und erleiden müssen.

Zum Thema Partnerschaft kann ich folgendes Buch sehr empfehlen

Eva-Maria Zurhorst
"Liebe dich selbst und es ist egal wen Du heiratest"
ISBN 3442219035
EAN 9783442219032
Verlag Goldmann Taschenbuch


Donnerstag, 29. August 2013

Die Sache mit dem Glauben

M E I N   G L A U B E N S Z E U G N I S

 

Das erste Mal kam ich in der Grundschule im evangelischen Religionsunterricht mit dem Thema Religion und Glaube in Berührung. Ich hatte das Glück eine sehr charismatische Religionslehrerin zu haben. Frau Michel war eine sehr warmherzige, witzige aber auch strenge Lehrerin. Sie legte großen Wert darauf, daß vor dem Religionsunterricht  jedesmal das Vater Unser oder das Glaubensbekenntnis gebetet wurde. Dann unterrichtete Frau Michel im Theaterstil die Geschichten aus der Bibel, das fand ich immer sehr spannend. Ich kann mich nicht daran erinnern, daß es jemals einen Zeitpunkt gegeben hat, wo ich die erzählten Geschichten angezweifelt habe. Gott, Jesus und der Heilige Geist waren seitdem für mich einfach existent.

Später als Teenager ließ ich mich dann taufen und konfirmieren und dachte, daß dies ausreiche, nicht nur um später kirchlich heiraten zu können, sondern um später in den Himmel zu kommen.


2001 traf ich in einer Weiterbildung auf Gilda aus Kuba, wo ich eines Besseren belehrt wurde. Sie war bekehrte Christin und sehr aktiv im Glaubensleben. Anfangs war ich sehr vorsichtig, weil ich Angst hatte, sie sei in einer Sekte. Sie lief ständig mit ihrer Bibel umher und redete nur von Gott, Jesus und den Heiligen Geist. Manchmal war das schon a touch to much.

Zu diesem Zeitpunkt  steckte ich selbst sehr tief in der Esoterik: Seit meiner Jugend interessierte ich mich sehr für Astrologie, und ich meinte Menschen bereits nach Wissens des Sternzeichen beurteilen zu können, ohne diese selber persönlich kennen gelernt zu haben und mir ein eigenes Bild gemacht zu haben. Damals führte mich meine Mutter ans Kartenlegen heran, indem sie mir einmal von sich aus die Karten legte. Somit wurde auch dieses Thema für mich sehr interessant und spannend aufgenommen. 2001 legte ich mir mittlerweile jeden Tag die Karten, nicht nur diese normalen Spielkarten, sondern auch Tarot-Karten. Meine Interessengebiete waren auf die Themen Handlesen, Pendeln und (weiße) Magie ausgeweitet. Hochaktuell interessierte ich mich nun für das Thema 'Kontakte mit dem Jenseits'. Hatte jedoch auch großen Respekt davor. Denn selbst unter den Esoterikern weiß man, mit Geistern spielt man nicht. Und wer weiß was geschieht, wenn man einen ruft. Verfolgt dieser einen dann womöglich ein Leben lang?

Dadurch, daß Gilda erzählte, daß sie vor ihrer Bekehrung Spiritistin war, fragte ich sie, ob sie mir nicht einen guten Tip geben könne, wie ich gefahrlos an das Thema 'Kontakte mit dem Jenseits' treten könne. Natürlich war mir nicht klar, daß ich mit meiner Frage im makaberen Sinne an die Richtige geraten bin. Gilda antwortete freundlich aber doch sehr bestimmt: "Du weißt aber, daß Gott nicht will, daß wir Menschen sowas machen?" Ich war total geplättet. Einerseits glaubte ich an Gott und hatte irgendwo Respekt, aber auf der anderen Seite, war ich doch schon seit Jahren mit der Esoterik beschäftigt. Gilda holte Ihre Bibel und zeigte mir folgende Bibelstelle:

"Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun, dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt. Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Gräuel, und um solcher Gräuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir."

Gilda lud mich in ihre Kirche ein. Doch noch immer wahr ich sehr vorsichtig, da ich mir noch immer nicht sicher war, in welche Glaubensgruppierung ich sie einordnen konnte. Was, wenn Sie von den Zeugen Jehovas kommt? Und von denen hielt ich nun gar nichts.

Irgendwann kam Gilda mit Hörspielkassetten an, aufgenomme Gottesdienste von ihrem Pastor. Sie meinte, dies ist harmlos und ich könnte mir selbst eine Meinung bilden. Ich war überrascht, über den wirklich guten Inhalt der Predigten. Eine Mischung aus Lebensweisheit, Psychologie und Glaube. 

Nach kurzer Zeit folgte eine zweite Einladung zum Gottesdienst. Ich sagte, sollte sie es schaffen, noch jemanden aus der Weiterbildung mitzunehmen, dann komme ich gerne mit. Ich traute mich einfach nicht allein und fühlte mich in noch weiterer Begleitung wohler und sicherer. Witzigerweise begleitete uns ein türkischer allivitischer Kurde namens Fazil zum Gottesdienst. Wir trafen uns bei der Tabor Gemeinde in Berlin-Kreuzberg und ich war sehr positiv überrascht wieviele Jugendliche dort waren, wie lebendig und herzlich die Gemeinschaft war. Im Kirchensaal fiel mir auf, daß neben dem Klavier ein Keybord und ein Schlagzeug standen. Es wurden ganz andere Lieder gesungen. Zu Gott hin, wie Liebeslieder, und nicht wie ich es bis dorthin kannte, über Gott. Das gefiel mir sehr. Ich bekam beim singen sogar Gänsehaut.

Neun Monate später fing ich an, regelmässig in Gildas Tabor-Gemeinde zu gehen. Und am 16.06.2002 wurde ich im Berliner Grunewald in der Havel am Großen Fenster von Pastor Volkhard Spitzer (heute Pastor der City Kirche Berlin) und Pastor Jim Johnson (heute Pastor der Reset Berlin Gemeinde) erneut in Jesus getauft. 





Sonntag, 18. August 2013

Meine Kaninchen

Dies sind meine Plüschkugeln:


Cookie * Leila * Fiene * Glimmer (†) * Funky

Zu meinem ersten Kaninchen kam ich 2007 durch das Thema “Tiertherapie – Das eigene Haustier, der beste Co. Therapeut“ Ich befand mich damals in einer Lebenskrise und war recht begeistert von diesem Thema. Bis dahin wohnte ich allein in meiner 1-Zimmerwohnung und hatte auch so gar keine rechte Vorstellung, welches Haustier zu mir passen könnte.

Eines Abends im späten August 2007 fühlte ich mich plötzlich dazu getrieben zu Fressnapf zu gehen. Fressnapf hatte an dem Tag gerade von einem Züchter neue Kaninchenkinder erhalten. Und da sah ich ihn sitzen: Cookie, ein kleiner süßer Schelm von Zwerghase-Löwenkopf-Mix. Er stach durch seine bunte Farbgebung zwischen den anderen einfarbigen Kaninchen heraus. Sofort war ich in das Langohr verliebt. Den musste ich haben. Als ich hörte, daß er noch zu verkaufen sei, reservierte ich mir gleich das Langohr; ich hatte leider nicht genug Geld dabei. Es reichte gerade für eine Tüte Heu und eine Tüte Streu. So konnte ich jedenfalls schon mal seinen Käfig, den ich noch als Second Hand Erwerb im Keller zu stehen hatte, Zuhause vorbereiten. Am nächsten Tag holte ich Cookie dann endlich nach der Arbeit zu mir nach Hause. Eine spannende Zeit. Ich wohnte nun nicht mehr alleine. Es war ein schönes Gefühl zu wissen, wenn man nach Hause kommt, dass da jemand ist, der auf einen wartet. So kam ich zum Kaninchen.


Da Cookie nach Monaten recht depressiv wurde, weil ich ihn anfänglich als Einzeltier hielt, entschied ich mich zu einem weiteren Kaninchen. Über Kijiji/ Ebay-Kleinanzeigen fand ich bei mir in der Nähe eine Frau, die ein Lohzwergkaninchen verkaufte. So kam Leila im Juni 2008 zu uns.



Leila ist bis heute eine recht zickige und leicht aggressive Kaninchendame. Sie griff Cookie oft an und biss ihn. Auch ich wurde jedesmal aggressiv von ihr begrüsst, wenn ich ihr Futter in den Käfig legen wollte. Ich bekam den Eindruck, sie wollte uns alle dominieren. Und bis heute fällt es Leila schwer, sich unter zu ordnen. Mit viel Zuwendung, kuscheln und küssen habe ich sie ruhiger bekommen. Trotzdem ist sie doch recht wild und widerspenstig in ihrer Art geblieben.

Bei meinen regelmässigen Shoppingtouren bei Pflanzen Kölle traf ich dann im März 2009 auf Fiene, laut Kaninchenrassentabelle ein Japaner. sie saß mit anderen Kaninchenbabys im Gehege. Ich fand sie auf Anhieb so drollig und niedlich. Ihre Ohren wippten jedesmal, wenn sie ihren Kopf bewegte. Das fand ich verblüffend komisch, außerdem verhielt sie sich sehr tapsig. Ich überlegte sehr gut, ob ich mir ein drittes Kaninchen zulegen sollte oder nicht. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Es vergingen noch 3 weitere Tage, bis ich mich dazu entschloss, Fiene dann doch zu uns nach Hause zu holen.


Cookie und Fiene verstanden sich auf Anhieb. Leila war wie immer die Superzicke und spielte sich unmöglich auf. Doch sie mussten sich irgendwie zusammenraufen. Mein Balkon wurde zur Kaninchenzone erklärt, wo die Drei bei angenehmen Wetter rumlaufen durften. 


Mit Cookie und Fiene bin ich sogar zum Hahneberg „Gassi“ gegangen. Entgegenkommende Leute waren begeistert, daß jemand wie ich, mit seinen Kaninchen Gassi geht. Die Hasis genossen richtig die Ausflüge in die Natur. Leila zappelte sich ständig aus der Hasenleine, so daß ich mich nicht traute, sie ebenfalls mal mitzunehmen.

> Ist das Tier glücklich, freut sich der Mensch! <

2012 verliebte sich mein Freund auf einer Hasenausstellung in einen blauen Wiener. Natürlich musste der sofort mit. Wir tauften ihn Oscar. Oscar war für Cookie Liebe auf den ersten Blick. Meine Kaninchendamen waren beeindruckt von Oscars Größe. Cookie verteidigte Oscar vor den Mädels. Hihi, das sah vielleicht komisch aus, der kleine Farbenzwerg verteidigt den im Verhältnis riesigen Stallhasen bei der Integration ins Rudel. Bis heute geniesst Oscar durch seine Größe viel Respekt durch seinen damit eindruckerweckenden Auftritt.


Kurze Zeit später folgten die Zwergkaninchen Sina und Fips. Beide kauften wir zusammen bei der Kleinkaninchenzüchterin Feuerlocke Anica.


Sina ist wie Leila eine kleine Zicke. Fips ist ein eher ruhiger Zeitgenosse. Seine süße weiße Schnute sieht aus wie ein Mäulchen, daß in eine Tüte Mehl gefallen ist, oder als wenn er an der Milch genascht hat.

Auf einer weiteren Kaninchenausstellung im August 2012 begegnete mir Glimmer. Wir waren eigentlich schon am gehen, als ich an seinem Käfig vorbeilief. Die Sonne schien auf sein Fell und es glänzte golden. Ich war fasziniert von diesen goldschimmernden Hasen. Mein Freund holte sofort den zuständigen Züchter. Glimmer war ein Satinkaninchen Hasenfarbe. Mein Freund bezahlte nach kurzem Gespräch kurzerhand den vereinbarten Preis und so nahmen wir Glimmer mit nach Hause. Wir setzten ihn erstmal auf den Balkon. Nun musste schnell ein Käfig her. Über Kijiji-Ebay Kleinanzeigen telefonierte ich mit einer Dame, die Ihren Käfig übers Internet anbot. Wir vereinbarten einen Treffpunkt. Da angekommen, war allerdings niemand Zuhause. Als ich sie telefonisch kontaktierte, war sie gerade am anderen Ende der Stadt eine Couch kaufen. Wir waren sehr perplex und wütend. Mein Freund und ich fühlten uns sehr verarscht. Dank dem internetfähigem Handy meines Freundes fanden wir schnell ein anderes Käfig-Angebot. Wie sich am Ende herausstellte, war dies Angebot sogar noch viel besser. Eine Dame die im Tierschutz tätig ist, verkaufte uns für den gleichen Preis nicht nur den Käfig, sondern auch ein großes Holzhaus, Napf und Wasserflasche. Gegen 22 Uhr waren wir dann endlich Zuhause und ich konnte den Käfig für den Kleinen Scheisser vorbereiten.


Glimmer war ein Schatz von Kaninchen. Zum Beginn war er sehr schreckhaft. Aber zum Schluss waren wir begeistert über seine Fähigkeit einfach so über Laminat zu laufen. Er war wie ein Hund in der Wohnung. Vorsichtig erkundete er jedes Zimmer und hopelte dann wieder zurück ins Wohnzimmer. Man konnte herrlich mit ihm kuscheln. Wenn man ihn rücklinks in den Arm gelegt hatte, streckte er total entspannt alle Glieder von sich. Wir ulkten immer, daß er toter Hase spielt. So habe ich oft seine süße Nase geknuscht – das fand er richtig toll. Ein echter Geniesser. Mit seinem Charme wa er schon ein kleiner Herzensdieb.

Leider verstarb Glimmer am 05.05.2013 völlig überraschend. Er lag einfach tot in der Ecke auf dem Balkon. Ich werde den Anblick nie vergessen. Mich wunderte schon, daß er morgens nichts essen wollte. Und dann ein paar Stunden später lebte er nicht mehr. Wir waren sehr traurig. Tierärzte und Kaninchenzüchter vermuten ein schwaches Herz aufgrund von Überzüchtung. Doch da wir ihn nicht obduziert lassen haben, wissen wir nicht 100% was ihm fehlte.

Er hinterlässt eine große Lücke und ich denke immernoch mit Tränen in den Augen oft an meinen Knutschi. 


Da Glimmers Käfig frei stand, entschied ich mich ca. 2 Monate später für einen Nachmieter, ein Bartkaninchen. 2012 auf einer Kaninchenausstellung sahen wir diese Rasse zum ersten Mal. Wir nannten sie Explosionskaninchen, weil das Fell so zerzaust lag. Die Züchterin hatte einen zu kleinen Bestand, so daß sie lediglich die Tiere ausstellte, aber keines verkaufte. Sie versprach im nächsten Jahr, welche zum Verkauf anzubieten. Doch als wir sie dann in diesem Jahr auf der Kaninchenausstellung trafen, teilte sie uns mit, daß sie im vergangenem Jahr aus gesundheitlichen Gründen, den Bartkaninchenstand auflösen müsste. Wir waren sehr enttäuscht.

Über das Internet fand ich dann eine andere Züchterin in Berlin, die ebenfalls Bartkaninchen verkaufte, von der bekamen wir dann Funky. Dieses Flauschekaninchen, das aussieht, als hätte es in die Steckdose gefasst, begeistert mein Herz. Sie ist sehr aufgeweckt und anhänglich. Eine süße Maus. Sie spürt dass sie geliebt wird und fühlt sich sehr wohl bei uns.


Die Integration ins Rudel verlief anfänglich recht actionreich, doch am Ende haben sich die 7 Nasen doch zum Glück zusammengerauft und geniessen alle zusammen die schönen warmen Tage auf dem Balkon.

* * * * *
Zum Fressen erhalten unsere Mümmelkinder
in erster Linie ganz viel Heu,
Mohrrüben,
Paprika,
geschälte grüne Gurke,
Champignons,
Fenchel,
Mairübchen,
Sellerie,
Äpfel,
Birne,
Erdbeeren,
Wassermelone,
Tomate,
Banane,
Romana Salatherzen,
das Grünzeug von Radieschen,
Löwenzahn,
getrocknete Brennesseln,
verwelkte Sonnenblumen,
und Pellets als Trockenfutter.

* * * * *
 Die Kaninchen werden jedes Jahr vom Tierarzt gegen RHD und Myxomatose geimpft.

RHD, auch Chinaseuche genannt, und Myxomatose, auch Kaninchenpest genannt und durch Mücken und Flöhe übertragbar, sind Viruserkrankungen, die tödlich verlaufen!!!

* * * * *
Bei Fragen rund ums Kaninchenwohl greife ich gerne auf die Seite "Sweetrabbits" zurück, da ich diese Seite für sehr kompetent und hilfreich halte.
Ich bin sehr begeistert von dieser Internetseite "Sweetrabbits", und möchte sie gleich an dieser Stelle weiterempfehlen.

Donnerstag, 15. August 2013

Vom Auswanderer zum Rückwanderer ~ Meine Lebenserfahrung

Im Sommer 2011 entschied ich mich aus partnerschaftlichen Gründen ca. 700 km weit nach Holland - Dordrecht auszuwandern.

Dordrecht eine kleine süße romantische Hafenstadt in Südholland, ziemlich in der Nähe (ca. 20 Kilometer) von Rotterdam.



 In Berlin gab ich meinen gutbezahlten und unbefristeten Job (den ich nach langer Bewerbungsperiode endlich fand) und meine schöne Wohnung (in der ich fast 15 Jahre wohnte) voller Hoffnung auf ein neues Leben und eine neue Zukunft auf.

Holland bedeutet für mich Pflegeeltern, Zugreisen, Windmühlen, Glockengebimmel von Kirchen, Blumen, Käse, Kühe, Pommes mit Satésauce, Loempjas und Dubbelvla.


Doch leider verlief mein Auswandererleben nicht so wie ich es mir wünschte oder vorgestellt hatte.

Obwohl Holland doch sehr multikulturell daherkommt, traf ich auf Menschen, die mir sehr deutlich zeigten, daß sie auf Deutsche nicht wirklich gut zu sprechen sind.

In einem international tätigen Möbelunternehmen fand ich eine neue Anstellung. Doch am Arbeitsplatz wurde ich wenig herzlich Willkommen geheißen von den Kollegen. Es wurde in meiner Anwesenheit über die Deutschen geschimpft was das Zeug hielt: "Die Deutschen könnten nicht arbeiten.", "Die Deutschen machen immer Ärger und Probleme.", "Deutsch ist eine Scheiß Sprache.", "Immer diese dummen Deutschen."

Bald zuckte ich nur noch zusammen, wenn ich nur das Wort Deutschland hörte. Als wenn man sich schämen und entschuldigen muss ein Deutscher zu sein.

Nach zwei Monaten hatte ich dann schließlich die Schnauze voll von diesen ganzen negativen Bemerkungen und Beleidigungen und führte hierrüber ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten, und erklärte ihm, daß wir in Deutschland solches Verhalten als Rassismus bewerten. Und sollte dies nicht eingestellt werden, daß ich mir einen neuen Arbeitsplatz suchen werde. Ausserdem fände ich es schon seltsam, wenn man mit den untschiedlichen Arbeitsweisen der verschiedenen Länder nicht klar käme, warum man dann in einem international tätigen Betrieb arbeite. Naja, die Bemerkungen meiner Kollegen verstummten nicht völlig, wurden aber deutlich weniger.

Interessant fand ich das niederländische Krankheitssystem. Man selbst hat zwar seinen persönlichen Vertrauensarzt, aber jede einzelne Firma arbeitet mit einem Betriebsarzt dem sogenannten Arbodiensten zusammen, dessen Meinung höher steht, als der vom eigenen Vertrauensarzt. Meldete man sich krank, muss es nicht nur im Betrieb erfolgen, sondern ebenfalls beim dortigen Betriebsarzt den Arbodiensten.

Ich kam ebenfalls wegen einer Mittelohr- und Halsentzündung in den Genuss, mich für 1 Woche krankmelden zu müssen. Dies erfolgte ohne Krankenschein oder sonst ein schriftliches Dokument für den Arbeitgeber. Nach 3 Tagen meiner ersten telefonischen Krankmeldung rief der Arbodienst mich an, um zu hören, wie mein Befinden sei. Man teilte mir mit, daß wenn ich nach dieser Woche nicht gesund sei oder sich keine Besserung zeige, ich mich auf Besuch vom Betrieb oder Arbodienst vorbereiten müsse.

Diese Kontrolle und Druckausübung empfand ich nun nicht gerade förderlich für die Gesundung. Trotz einiger anhaltender Beschwerden bin ich dann doch nach einer Woche Krankheit wieder arbeiten gegangen. 

Als verwöhnter Großstädter fiel mir auf, daß die Preise aller Produkte höher lagen, als in Berlin, und daß der allgemeine Ladenschluß um 17.30 Uhr lag, nur die Supermärkte hatten etwas länger auf und es gab den langen Donnerstag, wo alle Geschäfte bis 20 Uhr öffneten.
(Nebenbei bemerkt, Berlin hat dieses Ladenöffnungs-System seit November 1996 nicht mehr!)
Ich sagte immer, daß nach 17.30 Uhr es dort zugehe wie in "Spooky Village", weil kaum noch Menschen auf der Straße zu finden waren.

Partnerschaftlich erlebte ich neben wenigen guten Momenten leider alles andere als den 7. Himmel.

Zwar ermöglichte mir mein Ex-Partner etwas mehr Ecken von Holland zu sehen, als nur die Straße vor der eigenen Haustür, ...

Da war der Kinderdijk mit seinen vielen Windmühlen ...


... der Euromast in Rotterdam, von dem man eine super Aussicht über ganz Rotterdam geniesst ...

 

 


... der Strand bei Monster ...

 

... Strand bei Zeeland ...


... Amsterdam ...

 
... Waldspaziegang in Gelderland ...

 
... mit dem Pannenkoekenhuis in Otterlo ...

 
... Gorinchem ...


... Woudrichem ...


... und das Schwimmparadis Tongelreep in Eindhoven.

... doch nachdem ich mich weigerte, wie ein Single in einer Beziehung zu leben, mein Partner als 37 Jähriger rücksichtslos das Mitspracherecht seiner Eltern in unserer Beziehung partu nicht unterbinden wollte, obendrein ich und meine Liebe auf allen Ebenen beleidigt und in den Dreck gezogen wurden, endete unser Zusammensein nach wenigen Monaten in einem großen Knall und ich kam Ende November arbeitslos und obdachlos wieder in meine Heimatstadt Berlin zurück.

Die Option in Holland zu bleiben und mein Leben dort allein fortzusetzen kam aufgrund meines sowieso vorhandenen Heimwehs nach Berlin und meinen Leuten und der vorherrschenden menschlich kalten Atmosphäre Hollands für mich absolut nicht in Betracht. 

Nun hieß es, das Leben auf Reset setzen und bei '0' neu starten.
Diese Weisheiten haben mir in den Zeiten nach der Rückkehr aus Holland viel Hoffnung, neuen Mut und neue Kraft geschenkt:



Mittlerweile sind nun zwei Jahre vergangen. In der ersten Zeit habe ich meine Auswanderungsentscheidung aus Liebesdusselei aufgrund von großen erlittenen persönlichen Verlusten sehr bereut.

Aber schlußendlich ist Partnerschaft immer ein Risiko: Entweder es klappt oder es klappt nicht. Entweder man ist wirklich Willkommen oder man ist nicht Willkommen.

Heute weiß ich, ich habe nicht verloren - ganz im Gegenteil!
Ich war der Mensch, der 100% für die Beziehung investiert und gegeben hat.
Ich habe trotz der gesamten Lebensumstände doch an Lebenserfahrung hinzu gewonnen, die mir keiner mehr nehmen kann.
Ich bin sehr dankbar darüber, das Land in das ich seit meiner Kindheit verliebt war, für eine kurze Zeit näher kennenlernen zu dürfen ...

... am Ende musste ich jedoch feststellen:

Berlin ist in so einigen Dingen doch wesentlich cooler als Dordrecht!

Mittlerweile habe ich auch die Fähigkeit erlangt, den Menschen, unter denen ich im Ausland gelitten habe, alles Gute für die Zukunft zu wünschen.

M Y   L I F E   G O E S   O N   !!!