Sonntag, 18. August 2013

Meine Kaninchen

Dies sind meine Plüschkugeln:


Cookie * Leila * Fiene * Glimmer (†) * Funky

Zu meinem ersten Kaninchen kam ich 2007 durch das Thema “Tiertherapie – Das eigene Haustier, der beste Co. Therapeut“ Ich befand mich damals in einer Lebenskrise und war recht begeistert von diesem Thema. Bis dahin wohnte ich allein in meiner 1-Zimmerwohnung und hatte auch so gar keine rechte Vorstellung, welches Haustier zu mir passen könnte.

Eines Abends im späten August 2007 fühlte ich mich plötzlich dazu getrieben zu Fressnapf zu gehen. Fressnapf hatte an dem Tag gerade von einem Züchter neue Kaninchenkinder erhalten. Und da sah ich ihn sitzen: Cookie, ein kleiner süßer Schelm von Zwerghase-Löwenkopf-Mix. Er stach durch seine bunte Farbgebung zwischen den anderen einfarbigen Kaninchen heraus. Sofort war ich in das Langohr verliebt. Den musste ich haben. Als ich hörte, daß er noch zu verkaufen sei, reservierte ich mir gleich das Langohr; ich hatte leider nicht genug Geld dabei. Es reichte gerade für eine Tüte Heu und eine Tüte Streu. So konnte ich jedenfalls schon mal seinen Käfig, den ich noch als Second Hand Erwerb im Keller zu stehen hatte, Zuhause vorbereiten. Am nächsten Tag holte ich Cookie dann endlich nach der Arbeit zu mir nach Hause. Eine spannende Zeit. Ich wohnte nun nicht mehr alleine. Es war ein schönes Gefühl zu wissen, wenn man nach Hause kommt, dass da jemand ist, der auf einen wartet. So kam ich zum Kaninchen.


Da Cookie nach Monaten recht depressiv wurde, weil ich ihn anfänglich als Einzeltier hielt, entschied ich mich zu einem weiteren Kaninchen. Über Kijiji/ Ebay-Kleinanzeigen fand ich bei mir in der Nähe eine Frau, die ein Lohzwergkaninchen verkaufte. So kam Leila im Juni 2008 zu uns.



Leila ist bis heute eine recht zickige und leicht aggressive Kaninchendame. Sie griff Cookie oft an und biss ihn. Auch ich wurde jedesmal aggressiv von ihr begrüsst, wenn ich ihr Futter in den Käfig legen wollte. Ich bekam den Eindruck, sie wollte uns alle dominieren. Und bis heute fällt es Leila schwer, sich unter zu ordnen. Mit viel Zuwendung, kuscheln und küssen habe ich sie ruhiger bekommen. Trotzdem ist sie doch recht wild und widerspenstig in ihrer Art geblieben.

Bei meinen regelmässigen Shoppingtouren bei Pflanzen Kölle traf ich dann im März 2009 auf Fiene, laut Kaninchenrassentabelle ein Japaner. sie saß mit anderen Kaninchenbabys im Gehege. Ich fand sie auf Anhieb so drollig und niedlich. Ihre Ohren wippten jedesmal, wenn sie ihren Kopf bewegte. Das fand ich verblüffend komisch, außerdem verhielt sie sich sehr tapsig. Ich überlegte sehr gut, ob ich mir ein drittes Kaninchen zulegen sollte oder nicht. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Es vergingen noch 3 weitere Tage, bis ich mich dazu entschloss, Fiene dann doch zu uns nach Hause zu holen.


Cookie und Fiene verstanden sich auf Anhieb. Leila war wie immer die Superzicke und spielte sich unmöglich auf. Doch sie mussten sich irgendwie zusammenraufen. Mein Balkon wurde zur Kaninchenzone erklärt, wo die Drei bei angenehmen Wetter rumlaufen durften. 


Mit Cookie und Fiene bin ich sogar zum Hahneberg „Gassi“ gegangen. Entgegenkommende Leute waren begeistert, daß jemand wie ich, mit seinen Kaninchen Gassi geht. Die Hasis genossen richtig die Ausflüge in die Natur. Leila zappelte sich ständig aus der Hasenleine, so daß ich mich nicht traute, sie ebenfalls mal mitzunehmen.

> Ist das Tier glücklich, freut sich der Mensch! <

2012 verliebte sich mein Freund auf einer Hasenausstellung in einen blauen Wiener. Natürlich musste der sofort mit. Wir tauften ihn Oscar. Oscar war für Cookie Liebe auf den ersten Blick. Meine Kaninchendamen waren beeindruckt von Oscars Größe. Cookie verteidigte Oscar vor den Mädels. Hihi, das sah vielleicht komisch aus, der kleine Farbenzwerg verteidigt den im Verhältnis riesigen Stallhasen bei der Integration ins Rudel. Bis heute geniesst Oscar durch seine Größe viel Respekt durch seinen damit eindruckerweckenden Auftritt.


Kurze Zeit später folgten die Zwergkaninchen Sina und Fips. Beide kauften wir zusammen bei der Kleinkaninchenzüchterin Feuerlocke Anica.


Sina ist wie Leila eine kleine Zicke. Fips ist ein eher ruhiger Zeitgenosse. Seine süße weiße Schnute sieht aus wie ein Mäulchen, daß in eine Tüte Mehl gefallen ist, oder als wenn er an der Milch genascht hat.

Auf einer weiteren Kaninchenausstellung im August 2012 begegnete mir Glimmer. Wir waren eigentlich schon am gehen, als ich an seinem Käfig vorbeilief. Die Sonne schien auf sein Fell und es glänzte golden. Ich war fasziniert von diesen goldschimmernden Hasen. Mein Freund holte sofort den zuständigen Züchter. Glimmer war ein Satinkaninchen Hasenfarbe. Mein Freund bezahlte nach kurzem Gespräch kurzerhand den vereinbarten Preis und so nahmen wir Glimmer mit nach Hause. Wir setzten ihn erstmal auf den Balkon. Nun musste schnell ein Käfig her. Über Kijiji-Ebay Kleinanzeigen telefonierte ich mit einer Dame, die Ihren Käfig übers Internet anbot. Wir vereinbarten einen Treffpunkt. Da angekommen, war allerdings niemand Zuhause. Als ich sie telefonisch kontaktierte, war sie gerade am anderen Ende der Stadt eine Couch kaufen. Wir waren sehr perplex und wütend. Mein Freund und ich fühlten uns sehr verarscht. Dank dem internetfähigem Handy meines Freundes fanden wir schnell ein anderes Käfig-Angebot. Wie sich am Ende herausstellte, war dies Angebot sogar noch viel besser. Eine Dame die im Tierschutz tätig ist, verkaufte uns für den gleichen Preis nicht nur den Käfig, sondern auch ein großes Holzhaus, Napf und Wasserflasche. Gegen 22 Uhr waren wir dann endlich Zuhause und ich konnte den Käfig für den Kleinen Scheisser vorbereiten.


Glimmer war ein Schatz von Kaninchen. Zum Beginn war er sehr schreckhaft. Aber zum Schluss waren wir begeistert über seine Fähigkeit einfach so über Laminat zu laufen. Er war wie ein Hund in der Wohnung. Vorsichtig erkundete er jedes Zimmer und hopelte dann wieder zurück ins Wohnzimmer. Man konnte herrlich mit ihm kuscheln. Wenn man ihn rücklinks in den Arm gelegt hatte, streckte er total entspannt alle Glieder von sich. Wir ulkten immer, daß er toter Hase spielt. So habe ich oft seine süße Nase geknuscht – das fand er richtig toll. Ein echter Geniesser. Mit seinem Charme wa er schon ein kleiner Herzensdieb.

Leider verstarb Glimmer am 05.05.2013 völlig überraschend. Er lag einfach tot in der Ecke auf dem Balkon. Ich werde den Anblick nie vergessen. Mich wunderte schon, daß er morgens nichts essen wollte. Und dann ein paar Stunden später lebte er nicht mehr. Wir waren sehr traurig. Tierärzte und Kaninchenzüchter vermuten ein schwaches Herz aufgrund von Überzüchtung. Doch da wir ihn nicht obduziert lassen haben, wissen wir nicht 100% was ihm fehlte.

Er hinterlässt eine große Lücke und ich denke immernoch mit Tränen in den Augen oft an meinen Knutschi. 


Da Glimmers Käfig frei stand, entschied ich mich ca. 2 Monate später für einen Nachmieter, ein Bartkaninchen. 2012 auf einer Kaninchenausstellung sahen wir diese Rasse zum ersten Mal. Wir nannten sie Explosionskaninchen, weil das Fell so zerzaust lag. Die Züchterin hatte einen zu kleinen Bestand, so daß sie lediglich die Tiere ausstellte, aber keines verkaufte. Sie versprach im nächsten Jahr, welche zum Verkauf anzubieten. Doch als wir sie dann in diesem Jahr auf der Kaninchenausstellung trafen, teilte sie uns mit, daß sie im vergangenem Jahr aus gesundheitlichen Gründen, den Bartkaninchenstand auflösen müsste. Wir waren sehr enttäuscht.

Über das Internet fand ich dann eine andere Züchterin in Berlin, die ebenfalls Bartkaninchen verkaufte, von der bekamen wir dann Funky. Dieses Flauschekaninchen, das aussieht, als hätte es in die Steckdose gefasst, begeistert mein Herz. Sie ist sehr aufgeweckt und anhänglich. Eine süße Maus. Sie spürt dass sie geliebt wird und fühlt sich sehr wohl bei uns.


Die Integration ins Rudel verlief anfänglich recht actionreich, doch am Ende haben sich die 7 Nasen doch zum Glück zusammengerauft und geniessen alle zusammen die schönen warmen Tage auf dem Balkon.

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Zum Fressen erhalten unsere Mümmelkinder
in erster Linie ganz viel Heu,
Mohrrüben,
Paprika,
geschälte grüne Gurke,
Champignons,
Fenchel,
Mairübchen,
Sellerie,
Äpfel,
Birne,
Erdbeeren,
Wassermelone,
Tomate,
Banane,
Romana Salatherzen,
das Grünzeug von Radieschen,
Löwenzahn,
getrocknete Brennesseln,
verwelkte Sonnenblumen,
und Pellets als Trockenfutter.

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 Die Kaninchen werden jedes Jahr vom Tierarzt gegen RHD und Myxomatose geimpft.

RHD, auch Chinaseuche genannt, und Myxomatose, auch Kaninchenpest genannt und durch Mücken und Flöhe übertragbar, sind Viruserkrankungen, die tödlich verlaufen!!!

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Bei Fragen rund ums Kaninchenwohl greife ich gerne auf die Seite "Sweetrabbits" zurück, da ich diese Seite für sehr kompetent und hilfreich halte.
Ich bin sehr begeistert von dieser Internetseite "Sweetrabbits", und möchte sie gleich an dieser Stelle weiterempfehlen.

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